Es ist für uns wichtig zu verstehen, dass unsere Tiere durch die veränderten Gegebenheiten, die 'Corona' nun schon über ein Jahr lang mit sich bringt, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Allen voran unsere Haustiere, die aufgrund von Home-Office, Kurzarbeit und Home-Schooling ihre Menschen nun um einiges mehr als sonst - oder gar permanent - um sich haben.
Viele freut es natürlich, dass die geliebten Menschen nun mehr zuhause sind... allerdings längst nicht allen ergeht es damit gleich gut.
Nicht nur, dass sie unsere Stimmungen miterleben und all unsere Gedanken, Sorgen, Unsicherheiten oder Ängste, die uns belasten, mitbekommen, sind sie durch die veränderten Lebensumstände durchaus auch in ihrem bisher 'eigenen Lebens-raum' eingeschränkt. Es fehlen ihnen nämlich auch jene Zeiten, in denen sie gewohnheitsgemäß allein zuhause waren und damit auch abschalten konnten.
Unsere Tiere sind hochsensible und hochenergetische Wesen, welche uns umgebende Energien wahrnehmen,
sehr oft auch aufnehmen und transformieren. Eine permanente Überbelastung allerdings überfordert auch ihr Nervenkostüm und schwächt ihr energetisches System. Es ergeht ihnen oft nicht anders als uns selbst.
Dementsprechend können sie eigenwillige Veränderungen im Verhalten entwickeln, denn auch sie leiden unter der schon viel zu lange andauernden und belastenden Situation und brauchen ebenso Hilfe, wenn sie Symptome zeigen, die auf ein inneres Ungleichgewicht zurückzuführen sind.
Darum möchte ich Sie dafür sensibilisieren, auf Ihren tierischen Begleiter Rücksicht zu nehmen und auch Hilfe zu suchen, wenn Sie das Gefühl haben, dass er unglücklich, belastet oder gar verstört zu sein scheint.
Oft hilft schon ein Gespräch, in dem sich unsere treuen Gefährten in ihrer Not gesehen fühlen und hilfreich unterstützt werden, um wieder in ihre seelische Harmonie zurückzufinden.
Auch sie leiden darunter, dass sie nun öfter als früher in der Ruhe ihrer Lebensräume gestört werden, weil viele Menschen gerne in unberührter Natur Erholung suchen.
Es ist verständlich, dass wir uns nicht dauerhaft einsperren lassen und in freier Natur zwischendurch immer wieder mal auftanken und uns erholen wollen, und dem ist auch nichts entgegenzu-setzen.
Allerdings appelliere ich auch hier an den beseelten Menschen: bitte respektieren Sie den Lebensraum der Wildtiere und sensibilisieren Sie auch andere in Ihrem Umfeld dafür!
Im Wald hat man sich nach wie vor leise zu verhalten - so hat man uns das vor Jahrzehnten gelernt und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Auch wenn wir in einer Zeit leben, in der die Natur manchmal mehr als Sport- und Gymnastikraum gesehen wird und jeder mit allen nur erdenklichen Sportgeräten in viele Winkel unseres wilden Lebensraumes vordringen kann, hat sich doch für die Wildtiere eines nicht verändert: nämlich, dass dies IHR Lebensraum ist, in dem wir uns bewegen und Unruhe hinterlassen.
Und nicht nur das... vielerorts muss man erleben, dass es manchem nicht zumutbar ist, seinen selbst mitge-brachten Unrat wieder mitzunehmen oder in dafür bereitgestellten Mülleimern zu entsorgen.
Das ist schade, zeigt es doch, dass die 'Krone der Schöpfung' in vielen Fällen weit weg istvon dem, was sie selbst von sich zu halten scheint.
Also bitte ich im Namen unserer Wildtiere um Rücksichtnahme auf diese beseelten Wesen, die in Wald und Flur leben, denn es liegt an uns, uns in angemessener Weise durch deren Wohn- und Schlafzimmer zu bewegen.
Dankeschön.
Wir können es nicht nur den Medien entnehmen, wir können es zusehends mehr in der täglichen Welt erkennen...
viele Menschen legen sich aufgrund ihrer dazugewonnenen Zeit zuhause neuerdings einen Hund zu.
Sie versprechen sich davon einLebewesen, welches ihr Leben liebevoll bereichert und mit dem sie sich gerne in der Natur bewegen. Dies trifft wohl auch zu.
Allerdings sollten wir in unsere Entscheidungsfindung auch miteinbeziehen, welche Verantwortung wir mit einem solchen tierischen Gefährten in unser Leben holen. Denn der neue Freund im Pelzgewand braucht außer guter Nahrung und entsprechender Bewegung auch seine Zuwendung und Zeit; darüber hinaus auch unsere Bereitschaft und finanzielle Möglichkeit für tierärztliche Behandlung, wenn dies erforderlich ist. All das ist ein Aufwand, zu dem wir als die dazugehörigen Menschen uns zu bekennen haben.
Ein weiterer Punkt: was geschieht mit dem neuen Familienzuwachs, wenn die Situation sich wieder ändert und die viele Zeit zuhause nicht mehr verfügbar ist?
Gibt es dann die Möglichkeit, den Hund zur Arbeit mitzunehmen?
Oder findet sich jemand, der während der Zeit des Alleinseins für ihn sorgt, mit ihm Gassi geht, für ihn da ist?
Wohin mit ihm, wenn wir endlich wieder frei reisen dürfen und Urlaub machen oder sogar eventuell die Welt erkunden wollen?
Wir gehen davon aus, dass die Situation, in der wir uns befinden, noch einige Zeit andauern wird, und dennoch...
Es ist wichtig zu bedenken, dass es für alle sich wieder ändernden Umstände eine Lösung braucht.. und zwar eine Lösung, die für alle Beteiligten gut lebbar ist - vor allem für denjenigen, der alleine nicht für sich sprechen oder sorgen kann.
Ein tierischer Freund ist ein beseeltes Wesen, genauso wie wir selbst es sind. Und genauso wenig, wie wir nicht in die Ecke gestellt oder gar abgeschoben werden wollen, wenn sich die Umstände wieder verändern, genauso hat es das Tier an unserer Seite verdient, in guter Art und Weise sein Leben an unserer Seite weiterzuleben...
Ein Hund ist eine Entscheidung zu einer loyalen Bindung auf ein bis zwei Jahrzehnte. Deshalb sollte sie gut überdacht sein.
Es ist wichtig, dass wir zu unserer Entscheidung nicht nur heute, morgen und in ein paar Monaten stehen können, sondern auch noch in einigen Jahren und in Zeiten, in denen 'der oder die Kleine' groß geworden ist und wir in Rücksichtnahme auf ihn oder sie unsererseits Loyalität, Treue oder auch Verzicht zu leben haben.
Damit die Beziehung zu unserem tierischen Gefährten im Pelzgewand nicht mit dem Ausklang der 'Corona-Zeit' endet.